VSL – VERSTEHEN SPRECHEN LESEN
Ein linguistisches Förderprogramm

Dieses Material wurde von den Praxisinhaberinnen Karla Passon und Christina Kolb zunächst vor allem für die Behandlung von Kindern mit einer geistigen Behinderung konzipiert, findet inzwischen aber auch bundesweit beispiels­weise bei der Behandlung von Late Talkern oder in der Aphasietherapie Anwendung.

Es orientiert sich inhaltlich am Ansatz des „Frühen Lesens“ nach Macquarie/Oelwein. Es bietet die Möglichkeit, Schriftsprache sehr viel früher als üblich einzusetzen, da viele Kinder (z. B. mit Down-Syndrom) den visuellen Wahrnehmungs- und Verar­beitungs­kanal oft besser nutzen können als z. B. den auditiven Kanal. Die Anwendungsform nach dem Lottoprinzip zeichnet sich durch eine klare und immer wiederkehrende Struktur aus, die sich bei der Zielgruppe als äußerst motivierend und erfolgreich erwiesen hat.

Der Basiskartensatz besteht aus je 72 nach verschiedenen linguistischen Prinzipien ausgewählten Schrift- und Bildkarten, sortiert nach semantischen Feldern. Der Aufbaukartensatz für ältere Kinder und Jugendliche mit je 60 Bild- und Schriftkarten beinhaltet für diese Zielgruppe interessante Themenbereiche.

Zusätzlich gibt es eine VSL-Arbeitsmappe mit vielen ver­schiedenen Arbeitsblättern, in denen die bereits bekannten Items aus den Kartensätzen wieder aufgegriffen werden, um in verschiedenen Kontexten gefestigt zu werden.

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