Stimmstörung

Stimmstörungen (Dysphonien) äußern sich beispielsweise in Heiserkeit, Räusperzwang, Druck- oder Schmerzgefühl beim Sprechen oder einer wenig tragfähigen Stimme. In schweren Fällen kann es zu einer Aphonie kommen, also einer Stimm­losigkeit. Stimmstörungen treten entweder als Folge organischer Erkrankungen (z.B. Stimmbandpolypen, Stimm­band­lähmungen z. B. nach Operationen) oder infolge eines schädlichen Stimmgebrauchs auf.

Letzteres betrifft besonders häufig Menschen in Sprech­berufen, die ihre Stimme über einen längeren Zeitraum belasten, weil sie z. B. mit zuviel Krafteinsatz sprechen.

Kindliche Stimmstörungen gehen oft mit Stimmbandknötchen einher, die durch eine Stimmtherapie wieder abgebaut werden können.

Nach einer genauen Diagnostik werden in der Therapie individuelle Übungen durchgeführt, die eine funktionelle Atmung, eine ausgewogene Körperspannung sowie eine gesunde und ökonomische Stimmerzeugung ermöglichen sollen. Breiten Raum nimmt die Anleitung zu häuslichem Üben und auch zu Verhaltensveränderungen zugunsten eines physiologischen Stimmeinsatzes ein.